Buchvorstellung / Autorenvorstellung
Kennt Ihr schon?
Heute möchte ich euch noch einen tollen Autor vorstellen.
Maik Mattes schreibt Thriller, aber lest selber…
Die Gründe warum ich schreibe sind vielschichtig. Zum einen liegt es in meinem beruflichen Interesse, mich mit allem zu beschäftigen was dafür erforderlich ist ein Buch zu produzieren. In meinem Brotjob bin ich Technischer Redakteur. Als solcher schreibe ich seit mittlerweile fast 20 Jahren Betriebsanleitungen für Industriemaschinen und kümmere mich für alle Belange der Technischen Dokumentation. Betriebsanleitungen zu schreiben hat viel damit zu tun, das Haftungsrisiko für das Unternehmen klein zu halten. Daher ist der Schreibstil dabei sehr nüchtern. Ein weiterer Grund, warum ich privat Romane schreibe. Hier kann ich mich austoben und mit dem Text spielen; kann mir frei aussuchen, was ich dem Leser verrate oder was ich ihm verschweige. Gefällt mir ein Protagonist nicht kann ich abnehmen ihm feilen. Gefällt mir der Verlauf der Geschichte nicht, kann ich sie Ändern. Ein schöner Ausgleich.
Ein anderer Grund ist, dass man mir nachsagt, dass ich sehr viel Phantasie hätte. Das steht sogar so in meinem ersten Zeugnis aus der Grundschule. „Maik hat sehr viel Phantasie“. Was niemand weiß, diese Phantasie fordert ihren Tribut. Ich grübel mitunter sehr lange darüber nach, wie eine Geschichte verlaufen könnte. Erst wenn ich es niedergeschrieben habe, kann ich mich davon lösen. Wenn das Buch schließlich im Regal steht, ist die Geschichte für mich abgeschlossen.
Irgendwann hab ich mir gedacht, vielleicht mag es wer lesen. Ich hab mir Testleser gesucht und ihnen einen Teil des Manuskriptes gegeben. Die Resonanz war recht positiv und ich hatte den Eindruck, das ich sie damit unterhalten habe. Und genau das ist es, was mir beim Schreiben am meisten Spaß bereitet. Meinen Lesern eine Geschichte zu erzählen, ihnen ein Thema nahezubringen und sie dabei gut zu unterhalten.
Mir ist dabei bewusst, dass diese Art zu schreiben für mich noch sehr neu ist. Es macht einen unterschied, ob man für sich etwas oberflächlich in ein Notizbuch kritzelt oder für andere strukturiert und sauber aufschreibt. Letztlich bezahlt am Ende der Leser für das Buch und hat einen gewissen Qualitätsanspruch.
„Skizze 42“ ist mein Debüt als Romanautor. Ich hab früher schon Texte für Blogs und Zeitungen geschrieben. Kurzgeschichten, Berichte, alles Mögliche. Ein ganzes Buch ist da dann aber schon eine ganz andere Herausforderung. Als ich mit „Skizze 42“ anfing sollte es eigentlich nur so etwas wie eine Schreibübung sein. Ich hatte „Das Fenster zum Hof“ im Fernsehen gesehen und hab mich gefragt, wie man das wohl in der heutigen Zeit als Buch umsetzen würde. Daher auch die vielleicht etwas zu genauen Beschreibungen der Wohnungen, die im ersten Entwurf noch viel ausführlicher waren. Dann hab ich das Manuskript irgendwann zur Seite gelegt. Ich hatte den Eindruck, das die Geschichte ohnehin nicht mehr ganz in die heutige Zeit passt. Irgendwann fing mein Kopf an den Faden wieder aufzunehmen. Von „Das Fenster zum Hof“ ist am Schluß nichts übrig geblieben, außer die Beobachtung des Verbrechens durch das Fenster. Statt alles an einem Ort passieren zu lassen, fand ich es viel spannender, Ben und Smilla auf Reise zu schicken. Sie verlassen ihren fiktiven Wohnort und die Geschichte wechselt zu realen Orten. So gibt es die Grotte tatsächlich, auch die Straße mit dem italienischen Namen oder der Golfplatz mit dem Bunker.
Einfach nur eine spannende Geschichte rauszuhauen wäre mir aber zu platt gewesen. Ich finde, ein Buch sollte auch immer ein wenig das Leben der Zeit widerspiegeln. Als ich mit dem Buch anfing, war die Pandemie gerade im vollen Gange. Die Pandemie wird einmal ein Historisches Ereignis sein und die Menschen werden sich Fragen wie es damals war damit zu leben. Ich denke, als Autor hat man auch ein wenig die Verantwortung der Spiegel seiner Zeit zu sein.
Natürlich gibt es auch einiges an dem Buch, was ich heute wahrscheinlich anders machen würde. Das Cover hielt ich einmal für eine gute Idee, wahrscheinlich würde ich es heute anders gestalten. Besonders mit dem Klappentext bin ich irgendwie so gar nicht zufrieden, hab aber bis heute keine zündende Idee wie man es besser machen könnte. Vielleicht irgendwann in einer zweiten Auflage.
Wie gehts nun weiter? Kurz nach der Veröffentlichung von Skizze 42 habe ich am NaNoWriMo teilgenommen. Die Geschichte ist noch unvollendet. Sie muss raus aus den Kopf ins Regal. Deswegen hab ich vor einigen Tagen die Arbeit daran wieder aufgenommen und hoffe im Sommer Veröffentlichen zu können.
Nebenbei arbeite ich an einer Anthologie für die ich mich aber noch nicht auf einen Veröffentlichungstermin festgelegt habe.
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Vielen Dank lieber Maik für den tollen Einblick in Dein Autorenleben.
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg!
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